Militarismus und Männlichkeit

»Die Frage des menschlichen Überlebens verlangt von uns, im Angesicht eines
globalen Rüstungswettlaufs und weit verbreiteter Zerstörung der Umwelt,
das Spiel der sozialen Kräfte, in dem soziales Geschlecht eine wesentliche Rolle spielt, zu verstehen.«

Robert W. Connell

 

»Ob er nun in Kroatien, Bosnien, Serbien, in Indochina oder Uzbekistan kämpft,
ob Befreiungskämpfer oder Imperialist, der Krieger vergewaltigt Frauen. Er fühlt es in seinem Kopf, in seinem Gewehr und in seinem Sexualorgan: die Zivilisation ermutigt ihn, genau das zu tun. ...
Es geht weniger um die ‘Wiederherstellung’ des Kriegers,
denn um die Selbstvergewisserung der eigenen Macht, und die Befriedigung des Gefühls, zu den wahren Männern zu gehören.«

Lepa Mladjenovic

 

Feministische Analysen zeigen deutlich das Bild des Mannes als "Krieger", des Soldaten als Vergewaltigers. Es gilt mittlerweile im Antimilitarismus als Allgemeingut, daß Krieg und Vergewaltigung, Militär und Prostitution untrennbar zusammengehören. Damit hört die Analyse bei männlichen Antimilitaristen häufig auch schon auf, und es scheint ein leichtes, sich von einem solchen "Bild des Mannes", wie es z.B. von Klaus Theweleit als Bild des faschistischen Mannes beschrieben ist, zu distanzieren und sich somit weiterer Beschäftigung mit Männlichkeit zu entledigen. Die Rolle des sozialen Geschlechtes (gender) innerhalb des Militarismus wird dagegen kaum thematisiert, obwohl doch diese Gewalt fast ausschließlich von Männern ausgeht.

Auch wenn es vielleicht zu weit führt, Krieg lediglich als eine besondere Form der Gewalt von Männern gegen andere Männer zu betrachten, die Teil einer "Triade der männlichen Gewalt" (Gewalt gegen Frauen, Gewalt gegen andere Männer, Gewalt gegen sich selbst) ist, mit der Mann seine Männlichkeit schafft und sich ihr immer wieder aufs neue versichert, so kann Krieg bzw. Militarismus doch auch nicht von anderen Formen der Männergewalt so einfach getrennt werden, wie z.B. die Zunahme von Gewalt gegen Frauen in Regionen, in denen militärische Auseinandersetzungen stattfinden, zeigt. Stasa Zajovic weist darauf hin, daß Kriegsveteranen die "Nr. 1-Vergewaltiger in Serbien (wurden)", sowohl im öffentlichen Raum als auch zu Hause.

Mir geht es in diesem Beitrag im wesentlichen darum, Männlichkeit und Militarismus ebenso als Zwillinge kenntlich zu machen, wie Ekkehart Krippendorf es für Staatlichkeit und Krieg getan hat. Genauso wie ein Antimilitarismus ohne Staatskritik also letztlich ins Leere läuft (oder bei einem bürgerlichen Pazifismusverständnis landet), kann also auch ein Antimilitarismus, der nicht radikal mit Männlichkeit bricht, letztendlich nur scheitern.

 

Nation, Männlichkeit und Militär

 

Das Bild des Mannes ist nicht unveränderlich, noch nicht einmal einheitlich. In der Regel gibt es mehrere "Männlichkeiten", die untereinander in einem hierarchischen Verhältnis stehen und um Hegemonie streiten. Das, was heute unter "Männlichkeit" verstanden wird, ist allerdings historisch recht jung, und in seiner Entstehungsgeschichte eng verknüpft mit dem Aufkommen der bürgerlichen Gesellschaft. Mosse stellt fest: "Was wir heute unter Maskulinität verstehen, übte einen großen Einfluß auf die Bestimmung dessen aus, was zum normativen Muster von korrekten Verhaltensweisen und »Moral« wurde, das heißt der allgemein anerkannten Weise, sich innerhalb des gesellschaftlichen Umfelds der vergangenen Jahrhunderte zu bewegen und zu handeln."

Connell definiert Männlichkeit(en) als "eine Anordnung von Praxis, die sich um die Position von Männern innerhalb der Struktur von Geschlechterverhältnissen aufbaut."

Männlichkeit(en) können auch nicht ohne Weiblichkeit(en) gedacht werden, die verstärkt als das Gegenstück zu Männlichkeit, auf jeden Fall aber als dieser untergeordnet konstruiert werden. Häufig wird daher das Patriarchat als die älteste Herrschaftsform des Menschen über den Menschen angesehen.

Bis etwa zur ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden interessanterweise gerade in biologischer Hinsicht Mann und Frau im wesentlichen als ähnlich angesehen, wobei "Mann" die Norm und "Frau" die Abweichung von der Norm darstellte. Erst mit dem Entstehen einer weiblichen "Sonderanthropologie" entstand die Vorstellung von der prinzipiellen Unterschiedlichkeit der Geschlechter, es kam zu einem "Diskurs über die geschlechtliche Natur der Frau ..., der dann zur Rechtfertigungsgrundlage wird für den sich mit der Etablierung der bürgerlichen Gesellschaft vollziehenden rigorosen Ausschluß der Frauen aus dem öffentlichen Bereich und ihrem vollständigen Einschluß in die häusliche Sphäre."

Das dabei entstehende bürgerliche Bild des Mannes ist nicht nur patriarchal gegen Frauen gerichtet – durch eine gegen Ende des 18. Jahrhunderts entstehende "politische >Männerbewegung<" sollte der Einfluß der Frauen auf Staat und Gesellschaft eingeschränkt werden – sondern ebenfalls gegen die Männlichkeiten des Adels sowie der Bauern und Proletarier.

Die moderne Staatsstruktur im europäisch-amerikanischen Raum ist ein Produkt militärischer Auseinandersetzung, nahezu alle heutigen Nationalstaaten sind durch Krieg entstanden und beruhen auf einer ausgeprägten Institutionalisierung männlicher Macht. Dies hatte wiederum Rückwirkungen auf das "Bild des Mannes", denn "die zentrale Stellung der Kriegsführungen in diesen Entwicklungen bewirkte, daß Armeen ein entscheidender Teil in der Entwicklung von Staatsapparaten wurden und militärische Leistung wurde ein unumgänglicher Gesichtspunkt in der Konstruktion von Männlichkeit."

Noch etwas jünger als die Nationalstaaten ist die allgemeine Wehrpflicht, die ein Produkt der französischen Revolution und damit der bürgerlichen Gesellschaft ist, allerdings alles andere als ein "legitimes Kind der Demokratie". Die Durchsetzung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland steht in engem Zusammenhang mit den antinapoleanischen "nationalen Befreiungskriegen", und gerade daran wird die enge Verschränkung mit dem bürgerlichen "männlichen Stereotyp" (Mosse) deutlich.

Am Beispiel der "Befreiungskriege" läßt sich zeigen, wie hier eine "patriotisch-wehrhafte" Männlichkeit entstand, die "wehrhaft" und "teutsch" mit "männlich" gleichsetzte und als "Antityp" (Mosse) von als "nicht-teutsch", "welsch" und "feige" eher dem weiblichen zugeordneten Stereotypen abgrenzte. Eben dieser "Männlichkeitsrausch" spielte eine wesentliche Bedeutung bei der Konstruktion der nationalen Ideologie des "Teutschtums" und bei der Mobilisierung nationaler Kriegsbereitschaft. Gerade die Einführung der Allgemeinen Wehrpflicht war nur möglich durch eine Militarisierung der Vorstellungen von Männlichkeit. Diese "Militarisierung der (bürgerlichen) Männlichkeit" wurde gerade in Deutschland (Preußen) durch die Verknüpfung der bürgerlichen Rechte (Wahlrecht, etc.) mit der "Pflicht zur Wehr" geleistet, wobei allerdings militärische Notwendigkeiten im Vordergrund standen und trotz Wehrpflicht die bürgerlichen Freiheiten auf sich warten ließen.

Beklagt wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts von Militärs und bürgerlichen NationalistInnen gleichermaßen, daß unter dem Bürgertum das "Streben nach Geld und Gewinn" die Oberhand gewonnen habe über den staatsbürgerlichen "Opfer"sinn. Dem Militärreformer Gneisenau ging es dann auch darum, den kriegerischen Geist in der männlichen Bevölkerung wieder "zu wecken, zu verbreiten und zu erhalten". Kriegerische oder "soldatische" Tugenden waren zunächst in den zeitgenössischen Diskursen um Männlichkeit nicht vorherrschend, auch wenn selbstverständlich der Mann "der Herr, der Schutzgott, der Richter, der Erhalter und Führer seines Weibes und seiner Kinder" zu sein hatte. Bürgerliche Männer standen dem Militär eher kritisch gegenüber, und bezweifelten durchaus, "daß man allein in diesem Stande wahre Ehre erlangen, männliche Kraft und männlichen Muth zeigen könne." Darin spiegelte sich wieder, daß für das Bürgertum in der Regel das Militär nicht zur eigenen Erfahrungswelt gehörte. Dies war dem niederen Adel vorbehalten, der den Offizierskorps stellte und teilweise sogar die einfachen Mannschaften.

Erst die Reorganisation des Armeesystems sollte dazu führen – und hatte zur Vorraussetzung – daß es "zur Schande gereichen (mußte), wer nicht gedient hat, es sei denn, daß ihn körperliche Gebrechen daran hindern." Somit führte die allgemeine Wehrpflicht dazu, daß "der männliche Geschlechtscharakter im Laufe des 19. Jahrhunderts zunehmend soldatische Elemente inkorporierte. Militärische Werte und Ordnungsvorstellungen ... wurden auf diese Weise mehr und mehr zum Allgemeingut der männlichen Nation."

Was so entstand, war "ein neuer patriotisch-militärischer Männlichkeitsentwurf, der um solche Schlüsselbegriffe wie »Ehre«, »Freiheitssinn«, »Frömmigkeit«, »Kraft«, »Kameradschaft«, »Mannszucht«, »Mut«, »Ruhm«, »Treue«, vor allem aber »Patriotismus« und »Wehrhaftigkeit« kreiste. Dieser vorrangig von patriotisch gesinnten Bildungsbürgern und reformierten Militärs diskursiv entwickelte Entwurf verband alte Werte preußischer Soldatenehre, adeliger Offizierstugend und christlich-bürgerlicher Ethik mit neuen Vorstellungen von männlich-staatsbürgerlicher Partizipation. Mit dem Ziel einer breiten Kriegsmobilisierung wurde er generations- und schichtenspezifisch ausgestaltet." Damit einher ging ebenfalls eine "Biologisierung" der Geschlechtscharaktere, durch die ein quasi "naturgegebener" Gegensatz von "Mann" und "Frau" konstruiert wurde.

Später entstanden mit der Industrialisierung und dem Wachstum eines bürokratischen Staatsapparates stärker kalkulierende, rationale und kontrollierte Formen der Männlichkeit. Die Institutionalisierung von Massenarmeen und das Aufkommen der Militärwissenschaft spezialisierten die Gewalt und versahen sie mit einer "Rationalität", die im Ersten Weltkrieg und revolutionären Umstürzen endete.

Das faschistische Ideal der Männlichkeit entstand als Folge unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg, war aber nicht etwa etwas vollkommen neues, sondern schloß andere Bilder der Männlichkeit, wie z.B. der der deutschen Jugendbewegung, mit ein. Gerade in den Schriften Ernst Jüngers wird der prägende Einfluß der Kameradschaft der Kriegszeit für das faschistische Paradigma von Gesellschaft und Staat deutlich. Jünger zeichnet den Krieger als "Stahlgestalt", in der technische Elemente und kriegerische Eigenschaften verbunden werden und die Persönlichkeit des Mannes prägen. "Dieser Typus der Kriegers wird im Verlauf der Materialschlacht im »Trommelfeuer« immer reiner herausgebildet und letztlich als vollkommen gefühlloser und regungsloser Krieger präsentiert."

Die faschistische Männlichkeit grenzte sich von bürgerlicher Rationalität ab und verbannte die Republik in die Sphäre des "Weiblichen". Die so definierte Maskulinität des Faschismus definierte sich daher auch nicht über im Alltagsleben nutzbare Tugenden, sondern über Kampf und Opferbereitschaft, als Stahlgestalt, "die allein im Krieg und durch Gewalt seine ihm entsprechenden Existenzbedingungen findet." Die bürgerliche Gesellschaft wurde daher als das männliche Individuum zerfasernde "Massen und Fluten" (Theweleit) dargestellt, die den "Körperpanzer" des faschistischen Mannes auflösen und eine Bedrohung der männlichen Ordnung beinhalteten, der gegenüber sich nur die männliche Gemeinschaft als höchste "kulturelle Instanz" behaupten könnte.

Dennoch bleibt zu betonen, daß die faschistische Männlichkeit lediglich eine Überhöhung der normativen Männlichkeit darstellte und dieser einen aggressiveren und kompromißloseren Anstrich gab. Sie trieb diese auf Dominanz beruhende Variante der Männlichkeit lediglich auf die Spitze der Irrationalität. Mosse macht deutlich, daß "der Faschismus und insbesondere der Nationalsozialismus zeigten, welch erschreckende Möglichkeiten der modernen Maskulinität innewohnten, wenn der kriegerische Aspekt die Oberhand gewann."

 

Neuer Militarismus, neue Männlichkeit?

 

Nach dem 2. Weltkrieg war die "militarisierte Männlichkeit" des Faschismus in Deutschland diskreditiert. Durch die Niederlage des Faschismus wurde die Institutionalisierung einer hegemonialen Männlichkeit, die gekennzeichnet war durch Irrationalität und persönliche Gewalt, unterbrochen. Sie war aber für den Wiederaufbau in der Nachkriegszeit auch nicht mehr funktional. Ähnliches gilt auch für die USA, wo nach dem Krieg eine Männlichkeit hegemonial wurde, die die Rolle des Mannes über Familie und Konsum definierte (der sogenannte "organizational man"). Andere Formen der Männlichkeit, die den Mann weder in Familie, noch in anonyme Büroberufe einordnen wollten und "Freiheit und Abenteuer" predigten, dienten teilweise als "Protestmännlichkeiten" oder wurden "homosexualisiert" und somit abgewertet.

Auch in der Bundesrepublik wurden Männlichkeiten betont, die sich betont "lässig" zunächst vom Militärischen abgrenzten. Diese konnten aber besonders in der proletarischen Jugendszene durchaus rauh und aggressionsbereit sein, eine "Inszenierung physischer Kraft und dominanter Körperlichkeit" darstellen. Nach der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht 1957 zeigte sich, daß diese Männlichkeiten keinesfalls antimilitaristisch waren, sondern durchaus kompatibel mit der Ableistung der Wehrpflicht.

Auf den ersten Blick erscheint das widersprüchlich, zumal die Ablehnung der Remilitarisierung und der Wehrpflicht groß war. Die Zahl der Westdeutschen, die für sich das »Soldatwerden« ablehnten, stieg von Juni 1949 bis November 1950 von 60 auf 73 %. Drei Viertel der Bevölkerung sprachen sich gegen die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht aus, und 40 % wollten vom Recht auf KDV Gebrauch machen. Auch Ende 1952 lehnten noch über 70 % für sich das Soldat werden ab. Dennoch verlief die Einführung der Wehrpflicht zum 1.4.1957 problemlos, und nennenswerte Kriegsdienstverweigerungszahlen gab es zunächst nicht.

Bei dieser Entwicklung sollte der Faktor »Männlichkeit« nicht unterschätzt werden. Die Angst vor dem Verlust der eigenen »Männlichkeit« kann trotz Ablehnung militärischer Umgangsformen und des Militärischen an sich "Wehrdienstbereitschaft" erzeugen. Das gilt vor allem für Formen proletarischer Männlichkeit mit ihrer starken Betonung physischer Leistung und körperlicher Kraft, die sich leicht militärisch nutzbar machen lassen. Gerade durch die Waffenausbildung im Militär wird "die im zivilen Leben »fremde«, nur symbolisch vorhandene Waffe ... für den heranwachsenden Mann ... greifbar. Die Waffe ist Begleiter in der Entwicklung vom Kind zum Manne. (...) Waffen werden zu Attributen der Macht in Konflikten mit anderen Personen. ..." Das "Konstrukt der Männlichkeit", daß durch den Militärdienst geschaffen werden soll, konzentriert sich auf die Organisation aggressiver Impulse und aggressiven Verhaltens und gipfelt schließlich im Ideal des Kriegers.

Kriegsdienstverweigerung stellt zunächst einmal dieses Ideal des Kriegers in Frage: "Kriegsdienstverweigerer und Wehrdienstwillige streiten sich u.U. unter dem Deckmantel »töten, nein – töten zur Verteidigung, ja«, gar nicht nur um militärische Gewalt, sondern – ohne daß sie es wissen – um Männlichkeitsideale." Während es Forschungen zu diesem Aspekt für den Zeitraum von der Einführung der Wehrpflicht bis zu den 80er Jahren meines Wissens nicht gibt, so läßt sich zumindest auf empirische Arbeiten aus den 80er Jahren zurückgreifen. Demnach ist eine treibende Kraft für die Ableistung des Wehrdienstes – trotz im ganzen ziviler Orientierung – daß dort im zivilen Leben unterdrückte Wünsche scheinbar verwirklicht werden können, "wobei der Wunsch nach Ausprägung einer männlichen Identität eine herausragende Bedeutung hat", so Hanne-Margret Birckenbach. "Würde man die Abscheu der Wehrdienstwilligen gegenüber dem Zivildienst als mangelnde soziale Orientierung klassifizieren, so widerspräche dies ihrem Selbstbild. Auch die Wehrdienstbefürworter wollen sozial »gut« sein und Verantwortung übernehmen und anerkannt werden. Aber sie wollen diese Anerkennung nicht über traditionell weiblich-helfende Tätigkeiten erhalten, sondern als Mann (Hervorhebung von mir, AS)" Kriegsdienstverweigerung wird daher als "unmännlich" angesehen und mit "Weiblichkeit" verbunden, das Militär verspricht dagegen "die Unterstützung seiner Lebenslust und -kraft gegen die Angst vor den Gefahren des Alleinseins, des Todes und des Zusammenbruchs des sozialen Bezugsrahmens." Zum durch das Militär vermittelten bzw. unterstützten Männlichkeitsideal gehört dabei, "sich seiner mannhaften Wehr- und Gewaltfähigkeit in der Phantasie, im Spiel und im Wehrdienst zu vergewissern."

Kriegsdienstverweigerung bedeutet somit eine Infragestellung eines auf "Gewalt-, Kampf- und Wehrfähigkeit" basierenden Männlichkeitsbeweises. Genau daran schließt auch die im Antimilitarismus vorherrschende Kritik militarisierter Männlichkeit an, die sich am "Krieger", an "Rambo" als Prototyp des Bildes des Mannes orientiert. Auch wenn dies sicherlich eine Form militarisierter Männlichkeit darstellt, so stellte Cynthia Enloe bereits 1988 fest: "Während die Auswertung der ‘Ramboisierung’ eine politisch wichtige Aufgabe für Femnistinnen ist, bedeutet die Beschäftigung nur damit eine Beschränkung auf nur eine Form der militarisierten Männlichkeit, die des niederen kämpfenden Soldaten; obwohl in Wirklichkeit die heutigen militärischen Systeme mindestens drei oder vier andere Konstruktionen von Männlichkeit benötigen, um sich selbst zu erhalten. Diese anderen Formen mögen nicht so zugänglich sein für Kassenschlager, doch sie müssen ebenfalls beobachtet – und aus feministischer Perspektive kritisiert – werden."

Das traditionelle Bild der militarisierten Männlichkeit ist für das Militär selbst nicht mehr funktional. Das klassische militärische Männerbild mit seiner Konzentration auf Kämpfen und Töten spielt in hochtechnisierten und arbeitsteiligen Armeen nicht mehr die Hauptrolle. Die Kämpferideologie ist "für die militärische und militärisch-strategische Planung im Frieden und im Kriege unter den Bedingungen von heute und morgen kaum noch eine realitätsgerechte Orientierung."

Die Entwicklung der Militärtechnologie nach dem Zweiten Weltkrieg und parallele Entwicklungen in der Industrie führten ebenfalls zu Wandlungen der Männlichkeit. Vor allem das "technisch-organisatorische" Expertentum tritt dabei in der Vordergrund. "Das enorme Wachstum von Schul- und Universitätssystemen während des 20. Jahrhunderts, die vervielfachte Anzahl »professioneller« Berufe mit Ansprüchen auf spezialisiertes Expertentum, die steigende Bedeutung von Technologie und das Wachstum der Informationsindustrien sind Aspekte eines groß angelegten Wandels der Kultur und des Produktionssystems, der eine weitere Aufsplitterung der hegemonialen Männlichkeit des 19. Jahrhunderts mit sich brachte." Eher auf Dominanz beruhende Formen der Männlichkeit – und dazu gehört auch das klassische Bild des Kriegers, aber auch der Marlboro Man – gerieten in Konflikt mit "Männlichkeit, die sich um Expertentum und technisches Wissen gruppiert."

Für die USA stellt Connel die These auf, daß "das emotionale Muster von Reagans Politik ... ein Revival der ersten dieser Deklinationen von Männlichkeit in Gang (setzte) und ... die zweite (verwarf)", dominierende Männlichkeiten erhielten gegebüber dem Expertentum verstärkt die Oberhand. Die Politik Reagans war dabei auch gekennzeichnet durch eine aggressivere Außenpolitik vor allem in militärischer Hinsicht.

Für Deutschland läßt sich vielleicht die Hypothese aufstellen, daß spätestens nach dem Zusammenbruch der DDR ebenfalls ein Revival von auf Dominanz beruhenden Formen der Männlichkeit stattgefunden hat. Dazu paßt das Anwachsen des Rassismus und vor allem rassistischer – aber auch schwulenfeindlicher – Gewalt in den letzten Jahren. Die zunehmende Einsatzorientierung der Bundeswehr im Rahmen von "out-of-area" führt im Einklang damit dazu, daß die traditionelle Kämpferideologie wieder verstärkt benötigt wird, allerdings in abgewandelter Form und auch nicht als alleinige Männlichkeit. Während Hanne-Margret Birckenbach 1986 noch zu Recht einwenden konnte, daß die Bundeswehr nicht über eine eigene Kampftradition verfüge und die Gefahr eines Kriegseinsatzes gering sei – daß daher die "Zerstörung der zivilen Identität" in der Bundeswehr nicht so total sei wie z.B. bei den US-Soldaten in Vietnam, so ist fraglich, in wieweit dies für die neuen Elitetruppen der Bundeswehr, die Krisenreaktionskräfte bzw. das Kommando Spezialkräfte (KSK), noch gilt.

Gleichzeitig kann diese Form der Männlichkeit eben nicht mehr gesamtgesellschaftliche Gültigkeit behaupten. Die Werbung der Bundeswehr zielt daher verstärkt darauf, Formen der Männlichkeit, die auf Expertentum oder auf Technokratentum beruhen, ebenfalls anzusprechen, was auch der Struktur des Personalbedarfs eher entspricht. Werbespots, die nach dem Bundeswehreinsatz anläßlich des Oder-Hochwassers im Sommer 1997 Sandsäcke schleppende Soldaten zeigen, schielen nicht auf das Bild des Kriegers, aber immer noch auf ein Bild des Mannes, der sich gerade durch außergewöhnliche Leistungen in Notsituationen erweist. Diese Formen der Männlichkeit sind aber häufig mit einer stärker zivilen Orientierung verbunden, was mit einem "zivileren" Anstrich des Militärs unter dem Deckmantel "humanitärer Interventionen" und des "Peace Keeping" einhergeht.

 

Männlicher Antimilitarismus?

 

Erich Landrocker kritisiert die "Patriarchatsblindheit des Anarchismus", doch ließe sich diese "Blindheit" – an diesem Bild ist problematisch, daß es ein körperliches Merkmal als Mangel hervorhebt – wohl in noch stärkerem Maße für den Antimilitarismus konstatieren, und das gilt auch für die libertären Ausprägungen.

Nicht nur Mosse weist darauf hin, daß sich auch der Antitypus zur hegemonialen Männlichkeit an eben diesen hegemonialen Maßstäben mißt. In "Das Bild des Mannes" zeigt er auf, wie jüdische Männer in Abwehrung des negativen Stereotyps sich bemühten, dem hegemonialen bürgerlichen Bild des Mannes zu entsprechen. Ähnliches gilt auch für die frühe Homosexuellenbewegung der Weimarer Republik und kann ebenfalls für den Pazifismus und Antimilitarismus festgestellt werden. Auch wenn PazifistInnen das Ideal des Kriegers ablehnten, so entkamen sie dennoch der Männlichkeit nicht. Auch ihr Bild des Mannes zeichnete aus, daß Mann sich in den "Dienst einer höheren Sache" zu stellen hatte, die zwar "nicht mehr der Nationalismus (war), sondern eine menschliche Gesellschaft. Freilich war die unabdingbare Voraussetzung hierfür, daß er zuerst seinen eigenen Geist als freies moralisches Wesen schulte." Mit der traditionellen Männlichkeit des Kriegers teilten sie somit "das Ideal der moralischen Reinheit", den Glauben, "daß allgemeingültige Verhaltensnormen entscheidende Attribute der Maskulinität seien."

Während z.B. Erich Maria Remarque in seinem Antikriegsroman Im Westen nichts Neues (1929) die "allgemeine Entmenschlichung auf dem Schlachtfeld" kritisierte, so werden trotzdem – oder gerade dennoch – die Verhältnisse unter den Soldaten romantisiert und männliche Eigenschaften wie Durchhaltevermögen und Gelassenheit in der Schlacht zustimmend beschrieben.

Für Bart de Ligt, einen der brilliantesten Vertreter des radikalen niederländischen Antimilitarismus, stellte die einem Männlichkeitsideal huldigende Boy Scouts-Bewegung in England ein Vorbild für "eine gewaltfreie Armee der Arbeit" dar. Für ihn sollte das "körperliche Training der neuen Jugend einen vom heutigen militärischen Training sehr verschiedenen Charakter haben; es wird für die Harmonie des gesamten Mannes arbeiten, welche nicht nur den Körper, sondern auch Gedanken und Geist beinhaltet."

Auch Kurt Hiller wehrte sich vehement dagegen, daß der Pazifismus dem "unmännlichen" zugeordnet wurde. Den Vorwurf, Pazifismus beizeichne "Friedfertigkeit" oder eine "Lammesgesinnung" wies er barsch zurück und betonte die "kämpferische Bewegung für eine Idee." Hier zeigt sich wieder das Ideal des Kampfes für eine höhere Idee, in dem erst sich Männlichkeit beweist.

Auch nach dem Zweiten Weltkrieg war diese Sicht nicht grundsätzlich gebrochen. Obwohl teilweise anerkannt wurde, daß Männlichkeit ein Faktor im Krieg ist – Theodor Michaltscheff schrieb z.B.: "Wir sind ja von Haus aus, durch die Schule und durch die Tradition so erzogen, daß wir die »Männlichkeit« nur in dem Widerstand mit roher Gewalt und im Schwingen von Waffen sehen." – so ging es doch gerade darum zu zeigen, daß "zum Handeln nach dem Gesetze der Liebe und der Gewaltlosigkeit eine weit größere Beanspruchung der wahren Männlichkeit nötig ist (Hervorhebung von mir, AS)." Damit verbunden war wiederum, Angriffe auf die Männlichkeit der Antimilitaristen wegen fehlenden Mutes bzw. Feigheit zurückzuweisen. Der Mann bewies sich eben nicht mehr im Krieg, sondern durch den "Widerstand mit geistigen Mitteln" und durch das Erdulden von Unrecht. "Worauf es beim Erdulden ankommt, ist der Geist, in dem angetanes Unrecht erduldet wird. Wenn es aus Angst geschieht, daß durch den Widerstand einem eventuell Schlimmeres passieren könnte, ist es Feigheit; wenn es aber aus innerer Kraft und weiser Einsicht erfolgt, dann ist es Männlichkeit erstes Ranges, die bei weitem die »Männlichkeit« der Gewalttäter übertrifft (Hervorhebung von mir, AS)"

Erste Auseinandersetzungen mit Männlichkeit folgten erst ab Ende der 60er Jahre als Folge der Frauenbewegung. Sie waren daher eher Resultat eines äußeren Zwanges als innerer Einsicht, spiegelten aber mit Sicherheit auch die Wandlungen und Aufsplitterungen der hegemonialen Männlichkeit wieder (s.o.). Zumindest teilweise positiv wurde registriert, daß die Hippie-Bewegung daran ginge "ein jahrhundertealtes, auf dem Boden des calvinistischen Kapitalismus gewachsenes »Männlichkeits«-Idol zu zerstören". Doch etwas zu optimistisch war wohl die Einschätzung, daß "die Hippies und Gammler (vor)leben, daß ein Mann auch anders sein kann. Und schon scheint die Gesellschaftsordnung einzustürzen." Auch hier zeigt sich das bis heute anzutreffende Muster: die doch recht simple Abgrenzung vom Männlichkeitsideal des Kriegers, vom Mann, der "Kraft, Stärke, Durchsetzungswillen, Rauhbeinigkeit, Leistungswillen, Überlegenheit, Härte, Kampfbereitschaft, ausstrahlen" muß, der "ganz schön was einstecken und austeilen können" muß. Von diesem Bild des Mannes konnte Mann sich leicht abgrenzen und einem anderen Ideal der Männlichkeit huldigen.

Viel verbreitet war zeitweise (und ist?) im Antimilitarismus bzw. in der Friedensbewegung allgemein eine Sicht auf das soziale Geschlecht, die von der Tatsache, daß patriarchale Männerherrschaft zu Krieg, Gewalt und Zerstörung der Umwelt geführt hat, für Frauen nun die Aufgabe ableitete, "die Welt zu retten". Darin liegt die Gefahr eines Biologismus, der Frauen von Natur aus für friedfertiger und Männer für aggressiv und kriegerisch erklärt. Zu Ende gedacht wäre dies eine Bankrotterklärung antimilitaristischer Politik.

Aktuell problematischer und schwieriger zu überwinden ist ein »alternativer Machismo« der Aktionsformen, der den Grad des Engagements von Menschen an bestimmten Formen des Widerstandes oder der Anzahl und Dauer von Knastaufenthalten bemißt. Konfrontative Aktionsformen, aber auch "heldenhafte" individuelle Aktionen wie z.B. totale Kriegsdienstverweigerung – so sinnvoll sie auch sein mögen – bieten durchaus Anknüpfungspunkte für traditionelle Muster der Männlichkeit und können diese innerhalb der antimilitaristischen Bewegung reproduzieren.

Aus feministischer Perspektive viel kritisiert wurde ebenfalls die Betonung von "Leidensbereitschaft" im Rahmen der gewaltfreien Aktion, die zwar für Männer durchaus einen Ausbruch aus eher dominierenden Formen der Männlichkeit bedeuten kann (obwohl sie auch als »Männlichkeit erstes Ranges« uminterpretiert werden kann, s.o.), für Frauen aber die traditionelle Opferrolle reproduziert und somit gerade keinen Akt der Befreiung oder des Ungehorsams gegenüber gesellschaftlichen Rollenerwartungen darstellt.

Während also von Frauen Kritik an "männlichen Widerstandsformen" geübt wurde (und wird), gab es von Männern nur vereinzelt Forderungen, sich explizit mit Männlichkeit zu beschäftigen. In einem bezeichnenderweise aus dem Englischen übersetzten Artikel zu "Männlichkeit und Gewalt" aus dem Sommer 1977 heißt es z.B.: "Wenn das Leitbild der Männlichkeit den Militarismus unterstützt, was kann dann den Frieden fördern? Weiblichkeit? Nein, denn auch dieses Leitbild wurde vom Patriarchat geschaffen. (...) Wir sollten unserer Kreativität erlauben, Definitionen hinter uns zu lassen, die das Patriarchat uns gegeben hat." Sie stellen fest, daß "Männlichkeit und Gewalt so eng miteinander verbunden (sind), daß eines alleine nicht besiegt werden kann."

Auch 12 Jahre später stellte Uli Wohland noch fest, daß durch das Thema "Militarismus und Männlichkeit ... vielleicht sogar der Kernbereich unseres Mann-Seins berührt wird", und somit "das übliche Desinteresse der Männer nur zu leicht in Verdrängung und Tabuisierung" umschlägt. Er schloß mit der Forderung, "eine Reihe von Praktiken und Begriffen, wie sie in der antimilitaristischen Bewegung, aber auch in libertären Kreisen Bedeutung besitzen, neu zu betrachten. ... Frieden, Macht, Herrschaft, Gewaltfreiheit und die Richtung antimilitaristischer Arbeit überhaupt. Erste Aufgabe wäre es freilich, sich den sexistischen Strukturen in der eigenen politischen Gruppe zu stellen und die »Mittäterschaft« auch antimilitaristischer, anarchistischer Männer an Patriarchat und Militarismus zu thematisieren."

 

Schluß

 

Uli Wohlands Forderungen sind auch weitere 10 Jahre später noch uneingelöst. Während natürlich sexistische Strukturen – meist auf Forderung von Frauen – heute stärker thematisiert werden als vielleicht vor 10 oder 20 Jahren, so begnügt sich auch heute noch der "antimilitaristische Mann" im wesentlichen mit einer Abgrenzung vom Bild des Kriegers und ansonsten Nichtbeschäftigung mit dem Thema Männlichkeit. Dabei dürfte deutlich sein, daß "das Bild des Mannes" einen wesentlichen Faktor bei der Aufrechterhaltung des Militarismus darstellt, und Nichtbeschäftigung sich somit rächt.

Die Zunahme der KDV-Zahlen seit den 70er Jahren kann durchaus auch mit einem Wandel der hegemonialen Männlichkeit in Verbindung gebracht werden, ohne dabei zu vergessen, daß auch diese neuen Formen der Männlichkeit weiterhin patriarchal sind. Die aktuelle Stagnation oder gar der Rückgang der Kriegsdienstverweigerung könnte somit durchaus auch mit einem Revival aggressiverer, auf Dominanz beruhender Formen der Männlichkeit zusammenhängen.

Auch wenn in absehbarer Zeit mit einer Abschaffung der Wehrpflicht zu rechnen ist, so wird auch in Zukunft gerade der Wunsch, "zum wahren Mann zu werden", eine Triebkraft für Zeit- und Berufssoldaten sein. Umgekehrt führen aggressive Männlichkeiten auch allgemein-gesellschaftlich zu größerer Akzeptanz militärischer "Konfliktlösungen" und stehen damit einer grundsätzlichen Entmilitarisierung im Wege. Die Auflösung bestehender Vorstellungen von Männlichkeit (und Weiblichkeit), das Verständnis des "Spiels der sozialen Kräfte, in dem soziales Geschlecht eine wesentliche Rolle spielt" (Connell), ist daher für den Antimilitarismus unabdingbar.

Wenn Militarismus und Männlichkeit nur zwei Seiten der gleichen Medaille sind, wie in diesem Beitrag behauptet, so kann ein Antimilitarismus, der sich selbst ernst nimmt, nur antipatriarchal sein, muß "den radikalen Bruch mit Männlichkeit" zu einem Kernbestandteil seiner theoretischen Analyse und politischen Praxis machen.

 

Literatur:

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Birckenbach, Hanne-Margret: "...besser vorbereitet auf den Krieg." Schüler – Frieden – Bundeswehr. Frankfurt 1982

Birckenbach, Hanne-Margret: Mit schlechtem Gewissen – Wehrdienstbereitschaft von Jugendlichen. Baden-Baden 1985

Connell, R. W.: Gender and Power. Society, the Person and Sexual Politics. Oxford 1987

Corber, Robert J.: Homosexuality in Cold War America. Resistance and the Crisis of Masculinity. Durham/London 1997

Elster, Ellen: Männlichkeit als Kriegsursache. Über die Schwierigkeiten im Umgang mit patriarchalen Strukturen. In: Graswurzelrevolution Nr. 208/209 (Sonderheft 75 Jahre War Resisters’ International), Mai 1996, S. 45ff

Erhart, Walter & Herrmann, Britta: Wann ist der Mann ein Mann? Zur Geschichte der Männlichkeit. Stuttgart/Weimar 1997

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Fiegl, Verena: Der Krieg gegen die Frauen. Der Zusammenhang zwischen Sexismus und Militarismus. 2. Aufl., Bielefeld 1993

Funk, Rus Erwin: Stopping Rape. A Challenge for Men. Philadelphia/Gabriola Island, 1993

Katz, Jonathan Ned: The Invention of Heterosexuality. New York 1996

Kokopeli, Bruce & Lakey, George: Männlichkeit und Gewalt. In: Graswurzelrevolution Nr. 30/31, Sommer 1977, S. 18ff

Krippendorff, Ekkehart: Staat und Krieg. Die historische Logik politischer Unvernunft. Frankfurt, 1985

Kühne, Thomas: Männergeschichte – Geschlechtergeschichte. Männlichkeit im Wandel der Moderne. Frankfurt/New York 1996

Maihofer, Andrea: Geschlecht als Existenzweise. Macht, Moral, Recht und Geschlechterdifferenz. Frankfurt 1995

Mosse, George L.: Das Bild des Mannes. Zur Konstruktion der modernen Männlichkeit. Frankfurt 1997

Mosse, George L.: Nationalismus und Sexualität. Bürgerliche Moral und sexuelle Normen. München/Wien 1985

Roseneil, Sasha: Disarming Patriarchy. Feminism and Political Action at Greenham. Buckingham 1995

Theweleit, Klaus: Männerphantasien. 2 Bde, Basel/Frankfurt 1986

Zene U Crnom (Frauen in Schwarz) (Hrsg.): Women for Peace. Belgrad 1995

 

 

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